Kinderreime
Auf Opa und Omas Armen - Kinderreime
zusammengetragen von Hildegard Schulze Eishoff
Es ist beabsichtigt, unter dem Titel „Auf Omas und Opas Armen" in weiteren Heimatblättern u. a. Abzählverse, Sing- und Kreisspiele, Kinderlieder, Kinderrätsel, Neckverse und auch Kindergebete mit entsprechenden Fotos zu veröffentlichen. Es wäre sehr schön, wenn der eine oder andere hierzu aus seinen Kindertagen etwas beitragen könnte.
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Dr. Kleine-Rüschkamp mitEnkelJan Schulze-Elshoffim Mai 1983
Ich bin der kleine Hampelmann,
der Arm' und Bein' bewegen kann, mal links, mh, mh, mals rechts, mh, mh, mal auf, mh, mh, mal ab, mh, mh, und manchmal auch klipp klapp.
Man hängt mich einfach an die Wand Und zieht an einem langen Band, mal links, mh, mh,...
Ich mache stets ein froh' Gesicht, das Lachen, das vergeht mir nicht, mal links, mh, mh,...
Mein Kopf, der ist so müd' und schwer vom vielen Hampeln hin und her, mal links, mh, mh, ...
Und kommt für mich die Schlafenszeit, dann bin ich armer Mann befreit, mal links, mh, mh, ...
(Bewegungsliedchen oder Spiel
mit Armen und Beinen und Händeklatschen)
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Hier hast 'nen Taler,
kauf dir'ne Kuh, kauf dir'nen Kälbchen dazu, Kälbchen hat'n Schwänzchen, macht didel didel dänzchen.
(Handspiel)
OchtruperHeimatblatt, Heft 22
Elly Schepers und Urenkel Winfried Kleine-Rüschkamp (1954)
Kinderreime
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Hopp, hopp, hopp,
Pferdchen lauf Galopp. Über Stock und über Steine, aber brich dir nicht die Beine! Hopp, hopp hopp, immer im Galopp.
(Schaukellied, auch auf Arm)
Der ist ins Wasser gefallen,
der hat ihn herausgeholt, der hat ihn ins bett gesteckt, der hat ihn zugedeckt, und der kleine Schelm da hat ihn wieder aufgeweckt!
(Fingerspiel)
Maikäfer flieg,
dein Vater ist im Krieg, deine Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt, Maikäfer flieg!
Messer, Gabel, Schere, Licht
taucht für kleine Kinder nicht!
Alle meine Entchen
schwimmen auf dem See, schwimmen auf dem See, Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh'.
(auch Schaukelliedchen)
Ri - ra - rutsch,
wir fahren mit der Kutsch', wir fahren mit der Eisenbahn, ri-ra-rutsch!
Lehrer Josef Kleine-Rüschkamp und Enkeltochter Hildegard, verh. Schuhe Eishoff (1952)
Himpelchen und Pimpelchen
stiegen auf einen hohen Berg.
Himpelchen war ein Heinzelmann
und Pimpelchen ein Zwerg.
Sie blieben lange dort oben sitzen
Und wackelten mit ihren Zipfelmützen.
Und nach siebenundfunfzig Wochen
Sind sie aus dem Berg gekrochen.
Schlafen dort in guter Ruh',
seid mal still und hört gut zu.
Heissa, heissa, heissassa,
Himpelchen und Pimpelchen sind wieder da.
Himpelchen sagt: „Mein Häuschen ist nicht
ganz gerade."
Ist das aber schade!
Pimpelchen sagt: „Mein Häuschen ist ein
bisschen krumm.44
Ist das aber dumm!
Da kommt der Wind
und bläst die Häuschen um.
(Finger- und Handspiel)
(Armspiel)
OchtruperHeimatblatt, Heft 22
Kinderreime
Schlaf, Kindlein, schlaf,
der Vater hüt'die Schaf. Die Mutter schüttelst Bäumelein, da fällt herab ein Träumelein, schlaf, Kindlein, schlaf!
(Wiegeliedchen)
Es regnet, Gott segnet,
die Erde wird nass.
Mach mich nicht nass,
mach mich nicht nass,
mach nur die bösen Kinder nass!
(Spaziergehliedchen)
Hoppe hoppe Reiter,
wenn er fällt, dann schreit er,
fällt er in den Teich,
findt ihn keiner gleich,
fällt er in die Hecken,
fressen ihn die Schnecken,
fällt er in die Müllermücken,
die ihn von vorn und hinten
zwicken,
fällt er in den tiefen Schnee,
gefällt's dem Reiter nimmermehr,
fällt er in den Graben,
fressen ihn die Raben,
fällt er in den Sumpf,
macht der Reiter plumps.
(Schoßschaukellied)
Kommt die Maus die Treppe rauf,
Klingeling, klopf an,: „Guten Tag, Herr Nasemann!"
(Arm- und Gesichtsspiel)
Wie das Fähnchen auf dem Turme
Sich kann dreh'n bei Wind und Sturme, so solPn sich meine Händchen dreh'n, dass es eine Lust ist anzusehen.
(Handspiel)
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Elly Schepers und Urenkel Christoph Kleine Rüschkamp (1952)
Hoppe hoppe Reiter,
wenn er fallt dann schreit er, fallt er in den Graben, dann fressen ihn die Raben, fallt er in den Sumpf, dann macht der Reiter plumps.
(Schoßschaukellied)
Müller, Müller, Maler,
die Mädchen kriegen 'nen Taler. Die Jungen kriegen 'nen Reiterpferd, das ist wohl tausend Taler wert.
Bim bam beier,
der Küster mag keine Eier.
Was mag er dann?
SpeckindePfann'!
Oh, was ist er ein Leckerjan!
(Liedchen beim Füttern)
Ochtruper Heimatblatt, Heft 22
Kinderreime
Eia, popeia, was raschelt im Stroh?
Das sind die kleinen Gänschen,
die haben keine Schuh'.
Der Schuster hat's Leder,
keine Leisten dazu.
Drum geh'n die kleinen Gänschen
Auch ganz ohne Schuh'.
(Wiegenlied)
Lirum larum Löffelstiel,
wer das nicht kann, der kann nicht viel.
Backe, backe Kuchen,
der Bäcker hat gerufen.
Wer will schönen Kuchen backen,
der muss haben sieben Sachen:
Zucker und Salz,
Eier und Schmalz,
Butter und Mehl,
Safran macht den Kuchen gehl.
(Klatsch- und Gedächtnislied)
(Hand- und Armspiel)
Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen. Der hebt sie alle auf, der trägt sie nach Haus. Und der kleine Schelm, der isst sie alle auf.
(Fingerspiel)
Ochtruper Heimatblatt, Heft 22
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